Unsere Schafzüchtergemeinschaft war dieses Jahr gut vertreten auf der Bundesschafschau in Alsfeld und hat jede Menge Preise abgeräumt. Hier sieht man ein paar Impressionen:
Hier kommt der Bericht dazu von Matthias Bäumner:
Bericht der Bundesschafschau in Alsfeld (Hessen) vom 30.09.-02.10.
Am Freitag den 30.09.22 zwischen 11 Uhr und 15 Uhr erfolgte zunächst der Auftrieb der gemeldeten Schautiere.
Durch die große Anzahl an Tieren ( 638 Schafe aus 43 Rassen und ca. 120 Zuchtbetrieben) verlängerte sich der Auftrieb bis zum frühen Abend. Die Tiere wurden vom dortigen Veterenäramt nach Ohrmarken und Amtstierärztlicher Bescheinigung kontroliert und anschließend gewogen. Dabei sei erwähnt das Tiere, die über 20 % Mehrgewicht als in der Rassebeschreibung der VDL angegeben,auf die Waage bringen, zwar prämiert aber keinen 1a oder Bundestitel erhalten können. Was die Rasse Shropshire anbelangt nahmen 6 Züchter aus 3 Bundesländern mit insgesamt 26 Tieren teil. Unsere Züchtergemeinschaft war dabei mit 4 Züchtern erfolgreich vertreten.
Am Samstagmorgen begann die insgesamt sehr gelungene Veranstaltung mit der Begüßung sowie der Einweisung der Züchter. Ab 8.30 Uhr wurden dann die Tiere in 4 Ringen gerichtet. Die Shropshire Schafe wurden in Ring 4 "Fleischschafrassen farbig" nach den Schwarzköpfen und Suffolks gerichtet. Alle drei Bundessieger wurden dabei aus unserer Züchtergemeinschaft gestellt.
Hier nun die Ergebnisse:
SHR-Böcke 1 (Altböcke ab 2 Jahre)
1a Kat. 220 Sterling aus der Zucht Heinz Willi Nelles im Besitz von Manfred Kesting
1b Kat. 219 Fridolin aus der Zucht Heinz Willi Nelles im Besitz von Matthias Bäumner-Spies
1c Kat. 217 Lazarus Andreas Weik
1d Kat. 218 Max Junior Matthias Bäumner-Spies
SHR- Böcke 2 (Jährlingsböcke)
1a Kat. 222 Fearless Manfred Kesting
1b Kat. 221 Gustel Norbert Reckmann
1c Kat. 223 Gero Norbert Reckmann
1d Kat. 225 Dragoner Dr. Ute Stauffer-Bescher
1e Kat. 224 Anton Martin Kimbel
Aus den zwei Siegerböcke Kat. 220 und 222 wurde der Bundessieger ermittelt.
Bundessieger wurde Kat. 222 von Manfred Kesting, herzlichen Glückwunsch!
SHR- Schafe 1 (Jg.2016-2018).
1a Kat. 229 Manfred Kesting
1b Kat. 227 Norbert Reckmann
1c Kat. 226 Andreas Weik
SHR- Schafe 2 (Jg.2018-2020)
1a Kat. 236 Norbert Reckmann
1b Kat. 237 Manfred Kesting
1c Kat. 233 Manfred Kesting
1d Kat. 234 Matthias Bäumner-Spies
1e Kat. 235 Matthias Bäumner-Spies
Aus den zwei Siegerschafen Kat. 229 und 236 wurde der Bundessieger ermittelt.
Bundessieger wurde Kat. 236 von Norbert Reckmann, herzlichen Glückwunsch!
SHR- Schafe 3 (Jg.2021)
1a Kat. 243 Norbert Reckmann
1b Kat. 240 Andreas Weik
1c Kat. 239 Matthias Bäumner-Spies
1d Kat. 238 Matthias Bäumner-Spies
1e Kat. 242 Norbert Reckmann
SHR-Schafe 4 (Jg.2021)
1a Kat. 245 Manfred Kesting
1b Kat. 244 Andreas Weik
1c Kat. 246 Dr. Ute Stauffer-Bescher
1d Kat. 247 Dr. Ute Stauffer-Bescher
Aus den zwei Siegerschafen Kat. 243 und 245 wurde der Bundessieger ermittelt.
Bundessieger wurde Kat. 245 von Manfred Kesting, herzlichen Glückwunsch!
Aus den 3 Bundessieger wurde anschließend der Rassesieger ermittelt.
Hier konnte sich der Bock Kat. 222 von Manfred Kesting durchsetzen, herzlichen Glückwunsch!
Manfred Kesting konnte an diesem Tag 4 Klassesieger und 2 Bundessieger stellen. Herzlichen Glückwunsch!!
Norbert Reckmann stellte an diesem Tag 2 Klassesieger und 1 Bundessieger. Herzlichen Glückwunsch!!
Außerdem wurde an diesem Tag noch der Fleischsieger der Rasse Shropshire ermittelt.
Hierbei waren alle Tiere in der engeren Auswahl aus unseren 3 Zuchtstätten!
Den Fleischsieger stellte Norbert Reckmann mit Kat. 243, herzlichen Glückwunsch!!
An dieser Stelle kommt noch der Bereicht von Manfred Kesting:
Bericht anlässlich der Bundeschafschau 2022 vom 30.09. bis 02.10.2022.
Liebe Züchterkollegen, liebe interessierte Leser!
Wir berichten heute über diese große und einmalige Event der Schafzucht allgemein und natürlich auch speziell für uns Shropshirezüchter.
Nun schon die Vorbereitungen auf diese große Schafschau, zu der bundesweit Züchter mit im Vorfeld über 770 Schafe gemeldet waren, verlangte eine besondere Pflege und Aufmerksamkeit der zur Schau vorgesehenen Schafe.Führigkeit am Halfter oder Halsband, Sauberkeit, Konstitution der Tiere, verlangte eine große Menge an Arbeit und damit an Zeit. Das war gerade in diesem sehr trockenen Sommer für alle eine große Herausforderung, die gemeistert werden musste.
Nun dann war es soweit, sind alle notwendigen Papiere vorhanden, sind die Meldungen in Übereinstimmung mit der Ohrmarken der Tiere korrekt, hat das Veterinäramt die amtstierärztliche Bescheinigung ausfüllt, ist das Begleitpapier für den Transport ausgefüllt und das Futter für die Versorgung der Tiere ausreichend vorhanden. Passt die Anhängergröße zur Anzahl der mitgenommenen Tiere. Alles Dinge, für die wir als Züchter und Beschicker der Bundesschau verantwortlich waren.
Die Anreise verlief alles in allem problemlos, Norbert zum Beispiel hatte eine Anreise von ca. 4 Stunden, für alle anderen war der Weg etwas kürzer. Die Unterbringung der Tiere war im Prinzip sehr gut organisiert bis auf Kleinigkeiten, für die wir Züchter dann selbst sorgen mussten. Über 630 Tiere mussten in Boxen untergebracht werden, das war schon eine Herausforderung.
Bei der Ankunft wurden die Tiere mit der Ohrmarke und dem Gewicht erfasst. Hier war im Vorfeld bekannt, das Tiere, die über 20% der angegebenen Gewichtsgrenze erreichten, nicht für ein 1a Platz in ihrer Kategorie/Einstufung in Klassen gewertet werden konnten.
Gegen Abend trafen die letzten Züchter mit ihren Zuchttieren ein. Für uns ging es dann darum, die Katalogmarken der Tiere anzubringen und die Tiere mit ausreichend Futter und Wasser zu versorgen. Die vielen unterschiedlichen Rassen waren für uns alle sehr beeindruckend, man sah schon an der Fütterung der Tiere, welche unterschiedlichen „Bedürfnisse“ die einzelnen Rassen doch haben.
Zum Abendessen tauschten wir uns schon einmal aus und sprachen über den Ablauf der Planungen für den Samstag.
Ab 7.00 Uhr konnten die Tier versorgt und gepflegt werden, vom Heu gereinigt, gebürstet, die Halfter angelegt. All unsere Tiere waren gut durch die Nacht gekommen.
Wir, das sind folgende Züchter, die sich an der Bundesschafschau beteiligt haben:
Frau Dr. Ute Staufer-Bescher, Familie Andreas Weik, Familie Martin Kimpel, Familie Norbert Reckmann, Familie Matthias Bäumner-Spies und Familie Manfred Kesting.
Nun musste der Zeitplan zur Vorführung im Ring 4 eingehalten werden, wir alle waren schon nervös, ob alles gut geht, die Tiere ordentlich am Halfter gehen und nicht durch die Menge von Menschen und Tieren unruhig werden. Manchmal hatten wir Wartezeiten von ca. 30 Minuten vor dem Ring, bevor es endlich zu Start kam.
Die Qualität aller aufgetriebenen Tiere unserer Rasse war schon insgesamt sehr beeindruckend! Das unterstreicht die Qualität der Rasse Shropshire!
Die Richter unserer Tiere besprachen ihre Wertung, leider war das aufgrund der umgebenden Lautstärke und auch der anderen 3 Ringe, für alle Besucher am Ring nicht immer wahrnehmbar. Bis zum Samstagabend wurden alle Tiere gerichtet und damit auch qualifiziert.
Der Abend war angefüllt mit einem gemeinsamen Abendessen, vielen interessanten Meinungen und züchterischen Austausch.
Am Sonntag standen dann die Wettbewerbe der Züchtersammlungen auf dem Programm, bei dem unsere Rasse bei der Vorstellung auch gegenüber anderer Fleischschafrassen als Sieger gerichtet und zur Champion Sammlung gekürt wurde.
Ein Rasseerfolg, der sich sehen lassen kann!
Fazit:
Das besondere Erleben bei einer solchen Veranstaltung dabei zu sein, Gespräche zu führen, auch über unsere Rasse hinaus und zu präsentieren, was wir an züchterischer Vielfalt haben, war mehr als Erlebenswert!!
Nehmen wir das als Ansporn mit in die Zukunft!!
Die Gemeinschaft der Shropshire Herdbuchzüchter